Heutiges Thema: Import
Wir Carnonier verzerren mit Vorliebe heimische Fleischer aus harmonischer und gepflegter Haltung. Einzig di Stopfgänsepastete bildet da eine wohlschmeckende Ausnahme.
Doch zurück zum Thema.
Krokodil, ein “Fleisch” welches sich seit Jahrtausenden nicht wesentlich verändert hat muss aus evolutionstechnischer Sicht schlicht perfekt sein, und zwar in Perfektion. Deshalb haben wir Carnonier uns entschieden dieses “Fleisch” zu verkosten. Leider ist das Kroko nicht gerade in der Schweiz heimisch. Daher kontaktieren wir unseren “Fleisch”-Lieferanten und haben kurzerhand ein paar Kilo dieses noch unbekannten Stück geordert.
Zuckzuck und die Bestellung war da. Doch mit was isst Man(n) am besten dieses Krokodil-Fleisch? Keine Ahnung.
Also bereiteten wir im Heiligen Tempel der Carnonier 2.0 ein paar leckere und herzhafte Marinaden zu und legten das sehr helle “Fleisch” für eine Zeit ein. Eine Charge an “Fleischer” blieb unveredelt als Kontroll-“Fleischer”.
Wie üblich wurde das “Fleisch” unter allen Carnonier auf einem grossen Brett aufgeteilt und bewertet.
Ein sehr passendes Fazit hat sich sehr schnell gefunden: Weder Fisch noch Vogel!
Das Krokodil-“Fleisch” ist eher wässrig und sehr sehr grobfasrig. Im Munde erinnert die Konsistenz etwas an Poulet, ebenfalls der Geschmack. Dabei unterstreicht der wässrige Lebensraum wohl die ergänzend-fischige Konsistenz.